Die Conjoint-Analyse ist eine Methode der Marktforschung, mit der die Präferenzen von Kunden für Produkteigenschaften ermittelt werden. Sie kann Unternehmen dabei helfen, zu verstehen, welche Merkmale (z. B. Preis, Qualität, Design, Funktionalität, …) Kaufentscheidungen am stärksten beeinflussen. Durch die Simulation von realen Kaufentscheidungen lassen sich wichtige Erkenntnisse u.a. zur optimalen Produktgestaltung und Preisstrategie gewinnen. Die Conjoint-Analyse kann damit ein wichtiges Werkzeug sein, um Produkte und Dienstleistungen kundenzentriert zu entwickeln und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Je nach Kontext kann entweder die klassische oder die adaptive Conjoint-Analyse zur Messung von Kundenpräferenzen verwendet werden. Die Kernunterschiede liegen in der Vorgehensweise und Anwendbarkeit.
- Bei einer klassischen Conjoint-Analyse erhalten alle Befragten die gleichen vordefinierten Produktprofile zur Bewertung, um zwischen einer fixen Anzahl an Produktkombinationen zu wählen. Insbesondere bei einer überschaubaren Anzahl an Produktmerkmalen (z.B. 4-6 mit jeweils 2-5 Attributen) ist die Herangehensweise sehr effizient. Der größte Vorteil liegt darin, dass die Ergebnisse zwischen den Befragten vergleichbar sind. Nachteilig kann sich die hohe Anzahl der vielen Produktkombinationen auf die Länge & Komplexität der Bewertung auswirken.
- Die adaptive Conjoint-Analyse (kurz: ACA) ist eine eher dynamische Methode, die auf Basis allgemeiner Präferenzabfragen zu Beginn den Befragten spezifische relevante Produktkombinationen vorlegt. Insbesondere bei einer hohen Anzahl an Produktmerkmalen (z.B. >10) kann diese Methode zielführender & effizienter sein. Der Nachteil liegt in der komplexeren Analysevorbereitung und den etwas weniger vergleichbaren Ergebnissen.
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